Capcom Turniere

Capcom ärgert Street Fighter Community mit neuen Regeln

Capcom hat neue Regeln für die Organisatoren von Turnieren veröffentlicht. Die Community ist aber alles andere als begeistert.

Nach der freudigen Ankündigung von Street Fighter 6 hat Capcom nun bereits einige Fans wieder verärgert – mit neuen Richtlinien für ihre Turniere. Der neue „Community License Agreement“ ändert die Spielregeln für die Organisatoren von Street Fighter Turnieren. Zunächst müssten die Organisatoren eine Lizenz kaufen, um das Spiel überhaupt am Turnier haben zu dürfen.

Die Lizenz legt auch fest, dass der Preispool nicht 2000 Dollar überschreiten darf. Ausserdem dürfen keine Einnahmen mit Sponsoren generiert werden. Capcom hätte auch noch alle Rechte über Fotos und Videos des Events. Für viele in der Community ist klar: das geht zu weit. Besonders kleinere Turniere würden unter den neuen Regeln leiden, hiess es. Auch eSports-Fotografen sind nicht begeistert: niemand habe ein Anrecht auf ihre Bilder.

Capcom wollte eigentlich „vereinfachen“

Capcom habe zwar das Recht, diese Dinge zu verlangen, sagt Fighting-Game-Experte und Anwalt David „UltraDavid“ Graham auf Twitter. Der Preispool sei aber mit einer Grenze von 2000 Dollar zu tief angesetzt – Blizzard und Riot haben schon seit Jahren unterschiedliche Regeln für kleinere Turniere und grössere eSport-Anlässe, die kleinen Community-Anlässe dürften bei ihnen aber eine Grenze von 10’000 Dollar nicht überschreiten.

Da liegt Capcoms Grenze von 2000 Dollar zu tief, sagt Graham. Kritisch sei auch, wie viel die Lizenz kosten wird. Sollte der Preis zu hoch sein, wird Street Fighter schnell aus der Fighting-Game-Szene verschwinden. Gemäss Graham werden kleinere Turniere auch ohne Street Fighter überleben – die Street Fighter Szene hätte dann aber weniger Gelegenheiten, um sich zu treffen und auszutauschen.

Capcom hat bereits angekündigt, dass sie die Kritik berücksichtigen werden. Ihr Ziel sei es eigentlich gewesen, das Organisieren von Turnieren zu vereinfachen. Sie werden die Inputs intern besprechen und sich bald mit Updates melden, hiess es auf Twitter.

Federico Gagliano

Online- Redaktor

Es war ein Nintendo 64 unter dem Weihnachtsbaum, der seine lebenslange Liebe zu Videospielen entfachte. Seitdem beschäftigt sich Federico mit allem, was mit Games zu tun hat. Nur die gelegentliche Jagd nach Playstation-Trophies lenkt ihn dabei ab.

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