Lego Overwatch Sets vorerst auf Eis gelegt
Der Skandal um Activision Blizzard hat weitere Folgen: ein Lego Overwatch Set wird nun nicht veröffentlicht, weil Lego die Partnerschaft überdenkt.
Eigentlich hätte am 1. Februar das nächste Set aus der Overwatch/Lego-Kollaboration erscheinen sollen. Daraus wird nichts: Lego hat angekündigt, dass sie ihre Partnerschaft mit Activision Blizzard überdenken wollen. Das Titan-Set zu Overwatch 2 wird deshalb auf unbestimmte Zeit verschoben. Wie Lego bekannt gibt, gäbe es Bedenken, ob Activision wirklich daran arbeitet, die Arbeitskultur im Unternehmen zu verbessern. Auslöser für den Skandal war eine Klage vom letzten Jahr, die behauptet, viele Mitarbeiterinnen seien belästigt oder diskriminiert worden.
Das Set soll erst erscheinen, wenn Lego überprüft hat, ob sich die Bedingungen bei Activision verbessert haben. Bis dahin wird der Release des Sets auf Eis gelegt. Die bisherigen Lego Overwatch Sets bleiben aber vorerst im Handel.
Lego ist nicht die einzige Firma, die ernste Zweifel an ihrer Zusammenarbeit mit Activision haben. Auch Xbox-Chef Phil Spencer hatte sich schon skeptisch geäussert. Inzwischen klingt er diplomatischer: Im Gespräch bei einem Podcast der New York Times sagte Spencer, man habe Teile der Kooperation zwischen Xbox und Activision geändert. Er wolle aber nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Auch Xbox habe keine makellose Geschichte, sagte er.
Kampf gegen Cheater
Währenddessen hat Activision einer ganz anderen Gruppe den Kampf angesagt: Den Cheatern in Call of Duty. die deutsche Webseite EngineOwing wurde angeklagt, welche auf den Verkauf von Cheat-Software spezialisiert ist. EngineOwning bietet alles, was das Cheater-Herz begehrt, von Aimbots bis zu Wallhacks und Schnellfeuer. Neben den Cheat-Abonnementdiensten für Call of Duty hat die Webseite auch Cheats für Halo Infinite, Battlefield 5 oder Splitgate. Auch an Cheats für Overwatch wird scheinbar gearbeitet.
Laut der Webseite sollte „jeder die Möglichkeit haben, Online-Spiele zu gewinnen und zu geniessen“. Activision ist damit nicht ganz einverstanden – und verlangt nun eine Gewinnbeteiligung oder Schadenersatz in Höhe von 2500 US-Dollar für jeden Verstoss der Beklagten, sowie Kompensationen für die Prozesskosten.